Boris Ender

Boris Wladimirowitsch Ender (* 23. Januar 1893 in St. Petersburg, † 12. Juni 1960 in Moskau) war Sohn eines Gärtners. 1905- 1907 studierte er in der Werkstatt des Grafikers Iwan Bilibin. Schon früh interessierte er sich für Malerei, Musik und Dichtung. 1914- 1915 studierte er an der Universität Petersburg Geschichte und 1918-1923 Kunst an den Freien Staatlichen Kunstwerkstätten (SVOMAS). 1919 malte er seine erste abstrakte Komposition und schloss sich 1923 mit anderen Schülern von Matjuschin, darunter auch seinen beiden Schwestern Maria und Xenia Ender, der Gruppe "Wissendes Sehen (SOR-VED)" an. 1923-1926 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für organische Kultur am Staatlichen Institut für Künstlerische Kultur (GINChUK) tätig, und 1925-1927 leitete er das Laboratorium für Sinnesorgane und die Erforschung von Farb-Formen und Raum. 1928 zog er nach Moskau und arbeitete als Innenausstatter, wobei er sich gleichzeitig für architektonische Farbgestaltung interessierte (1930-1931). Seine Werke stellte er nur selten aus, nahm aber 1923 an der "Gemäldeausstellung Petrograder Maler aller Richtungen" teil, 1924 an der Vierzehnten Biennale in Venedig, 1927 an der "Ausstellung sowjetischer Kunst" in Tokio. Außerdem beteiligte er sich 1924 und 1926 an Ausstellungen des GINChUK in Leningrad und 1925 in Moskau.

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