Tatarische Kulturwoche im Institut für Turkologie der FU Berlin

Am Institut für Turkologie der Freien Universität Berlin findet vom 26.4.-30.4.2004 die Tatarische Kulturwoche statt. Organisiert wird die Kulturwoche gemeinsam vom Institut und dem 1999 in Berlin gegründeten Tatarisch-baschkirischen Kulturverein e.V., der sich zum Ziel gesetzt hat, Leben und Kultur der Tataren und Baschkiren der deutschen Öffentlichkeit vorzustellen.


Eröffnet wird die Kulturwoche am 26. April, 18 Uhr mit einem "Tatarisch-deutschen Divan": Elif Dilmaç und Venera Vaguizova werden den Gast in die Welt eines noch fremden Volkes entführen, und Rafik Abdrazakov und Larissa Polender stellen Musik tatarischer Komponisten vor. Am gleichen Abend wird die Fotoausstellung "Kasan - Berlin"(Werke von Rafik Galeev (Kasan), Rais Khalilov und Alexander Galkin (Berlin) ), der Hauptstadt der Republik Tatarstan (Russische Föderation), und Berlin eröffnet.

Am Mittwoch, den 28. April, 18 Uhr laden Ilmira Miftachova und Alexander Galkin zu einer multimedialen Reise nach Kasan ein, die alle Sinne ansprechen wird.
Im Programm:
- Powerpoint-Präsentation zur Geschichte Kasans
- Kurzfilme (engl./deutsch) über den Zauberer tatarischen Poesie Ildar Juseev und die in Kasan aufgewachsene und seit 1991 in Deutschland lebende tatarisch-russische Komponistin Sofia Gubaidulina
- Dokumentation der Synästhesie-Objekte des Forschungsinstitut Prometheus (Kasan)

Freitag, der 30. April ist der Wissenschaft vorbehalten: Forscher und Wissenschaftler aus Deutschland und Tatarstan werden auf einem Symposium zu "Tataren: Kultur und Sprache" einem Fachpublikum ihre neuesten Forschungsergebnisse vorstellen.

9.30 - 10.00 - Tatarische Teezeremonie nach Berliner Art

10.00 - 10.15 - Barbara Kellner-Heinkele (Freie Universität Berlin, Institut für Turkologie). Begrüßung

10.15. - 10.45 - Claus Schönig (Orient-Institut der DMG, Istanbul). "Der Platz der Tataren in der türkischen Völkerfamilie."

10.45 - 11.15 - Flora Safiullina (Staatliche Universität Kasan, Lehrstuhl für Tatarisch als Fremdsprache). "Veränderungen in der Lexik des Tatarischen seit der Perestroika-Periode."

11.15 - 11.30 Kaffeepause

11.30 - 12.00 Ildar Kharissov (Freie Universität Berlin, Seminar für Vergleichende Musikwissenschaft/Institut für Turkologie). "Mo? im Internetzeitalter: Der Komponist Rashid Kalimullin und die neue Musik in Tatarstan."

12.00 - 12.30 Ingeborg Baldauf (Humboldt-Universität zu Berlin, Zentralasien-Seminar). "Dichtung bei den tatarischen Gefangenen des Ersten Weltkriegs in Deutschland."

12.30 - 14.00 Mittagspause

14.00 - 14.30 Ilmira Miftachova (Staatliche Universität Kasan, Lehrstuhl für Tatarisch als Fremdsprache/Freie Universität Berlin, Institut für Turkologie). "Eine neue Betrachtungsweise des Tatarischen in den Grammatiken vom Anfang des 20. Jahrhunderts."

14.30 - 15.00 Michael Friederich (Universität Bamberg, Lehrstuhl für türkische Sprache, Geschichte und Kultur). "Büfettiers und Bucharisten - Von Tataren, die auszogen, das Glück in der Fremde zu suchen."

15.00 - 15.15 Kaffeepause

15.15 - 15.45 Barbara Kellner-Heinkele (Freie Universität Berlin, Institut für Turkologie). "Tataren und Krimtataren - Überlegungen zum Mosaik der Völker."

15.45 - 16.15 Ayse Tetik (Freie Universität Berlin, Institut für Turkologie). "Gabdulla Tukaj und Konstantin Ivanov: Zwei Dichterschicksale an der Wolga."

16.15 - 16.45 Elif Dilmaç (Freie Universität Berlin, Institut für Islamwissenschaften). "Einige Bemerkungen zu Problemen bei der Adaptation der Russismen im Baraba-Tatarisch."

16.45 - 17.00 Kaffeepause

17.00 - 17.30 Flora Safiullina (Staatliche Universität Kasan, Lehrstuhl für Tatarisch als Fremdsprache). "Entwicklung der Syntax des Tatarischen im 20. Jahrhundert"

17.30 - 18.00 Alia Taissina (Verlag "Bertugan", Weiler am Rhein). "Zur Darstellung der Tataren und Baschkiren in der deutschsprachigen Belletristik im 19. und 20. Jh."

18.30 - 19.00 Sebastian Cwiklinski (Freie Universität Berlin, Institut für Turkologie). "'... die einzige Stelle im Reich, an der Tatarisch gelehrt wird...': Tatarischunterricht in Berlin 1918-1943."


Die "Tatarische Kulturwoche" wurde vom Tatarisch-baschkirischen Kulturverein in enger Kooperation mit dem Institut für Turkologie der Freien Universität Berlin gestaltet. Am Institut werden seit seiner Gründung im Jahr 1991 Lehrveranstaltungen zu Sprache, Literatur und Geschichte der Tataren und Baschkiren angeboten und Tatarisch und Baschkirisch unterrichtet.


Ort :
Freie Universität Berlin, Institut für Turkologie,
Schwendenerstr. 33,
14195 Berlin,
U-Bahn: Dahlem Dorf oder Thielplatz


Kontakt:
Tatarisch-baschkirischer Kulturverein e. V., c/o OASE Pankow e.V.,
Schönfließer Str. 7,
10439 Berlin
http://www.tatar-bashqort.tk
Ansprechpartner: Ildar Kharissov, E-Mail: tatar-bashkir@web.de
Ansprechpartnerin am Institut für Turkologie der Freien Universität Berlin:
Ayse Tetik (030/8385-39 55)


www.007-berlin.deDruckenFenster Schliessen