Iwan Kljun

Iwan Wassiljewitsch Kljun, geb. Kljunkow (* 11. September 1873 Bolschije Gorki bei Kiew, † 13. Dezember 1943 in Moskau) lebte 1881-1892 in der Ukraine.1892-1893 arbeitete Kljun als Buchhalter in einer Zuckerfabrik der Provinz Woronesh. 1892-1896 hielt er sich in Warschau auf und ging vor allem im letzten Jahr an der Schule zur Förderung der Künste einem Kunststudium nach. 1898 zog er nach Moskau, wo er als Buchhalter arbeitete und ab 1900 in verschiedenen Ateliers Unterricht nahm, unter anderem bei Ilja Maschkow und 1903-1906 bei Fjodor Rerberg, wo er Malewitsch kennenlernte. Er stellte in verschiedenen Ausstellungen in Moskau, St. Petersburg, Orel und Kursk aus. 1914-1916 schuf er Werkreihen mit Reliefskulpturen. 1915 unterstützte er Malewitschs Suprematismus und nahm 1915-1916 an allen großen Avantgardeausstellungen teil, darunter 1915 die Erste Futuristische Ausstellung: "Tramwaj W" in St. Petersburg; 1915-1916 die Letzte Futuristische Ausstellung "0.10" in St. Petersburg; 1916 "Magasin" in Moskau und 1916 "Karo Bube" in Moskau. 1918 wurde er zum Leiter der Zentralen Ausstellungsbüros der Sektion für Bildende Kunst beim Volkskommissariat für kulturelle Bildung (ISO NARKOMPROS) ernannt, 1918-1921 war er Professor für Malerei an den an den Freien Staatlichen Kunstwerkstätten (SVOMAS) und den Höheren Künstlerisch-Technischen Werkstätten (VChUTEMAS) in Moskau und 1920-1921 Mitglied des Instituts für Künstlerische Kultur (INChUK). 1919 nahm er an der Fünften Staatsausstellung "Vom Impressionismus zur Ungegenständlichen Kunst" und an der Zehnten Staatsausstellung "Ungegenständliche Kunst und Suprematismus" teil. 1920-1930 schuf er eine Reihe von Stilleben aus geometrischen Formen und verschiedenen Farbkombinationen. 1922 zeigte er Arbeiten bei der "Ersten Russischen Kunstausstellung" in der Galerie Van Diemen in Berlin, 1923 gestaltete er eine Reihe futuristischer Buchpublikationen und 1925 wandte er sich dem Purismus zu. 1936 malte er eine monumentale Komposition für die Vorhalle des Allrussischen Forschungsinstitut für Fischerei und Ozeanographie mit dem Titel "Das Leben im Ozean".

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