Iwan Kudrjaschow

Iwan Alexejewitsch Kudrjaschow (* 1896 in Kaluga, † 1972 in Moskau) studierte 1913-1917 am Moskauer Institut für Malerei, Bildhauerei und Architektur und 1918-1919 bei Malewitsch an den Zweiten Freien Staatlichen Kunstwerkstätten (SVOMAS). 1917 malte er seine ersten abstrakten Kompositionen. 1919 wurde er nach Orenburg geschickt, um dort die SVOMAS zu organisieren. Dort begegnete er 1920 Malewitsch und Lissitzky. Er nahm an der Ersten Staatlichen Ausstellung in Orenburg teil, wo er Entwürfe für das Wandfresko des Ersten Sowjetischen Theaters und andere abstrakte Werke ausstellte. 1920 arbeitete er als Ausstatter im Sommertheater der Roten Armee und gründete die Abteilung der UNOVIS (Bejaher der neuen Kunst) in Orenburg. 1921 kam er als Aufseher eines Zuges zur Evakuierung hungernder Kinder nach Smolensk, wo er die polnischen Künstler Katarzyna Kobro und Wladyslaw Strzeminski kennen lernte, die Malewitschs Kunsttheorien teilten. Ende 1921 kehrte er nach Moskau zurück und schickte einige seiner Werke mit zu der "Ersten Russischen Kunstausstellung", die 1922 in der Galerie Van Diemen in Berlin und 1923 in Amsterdam gezeigt wurde. 1925-1928 zeigte er seine kosmisch-abstrakten Gemälde bei der ersten, zweiten und vierten Ausstellung der "Gesellschaft der Staffeleimaler" (OST). In den fünfziger und sechziger Jahren beschäftigte er sich unter dem Einfluss der Forschungen des Astrophysikers Konstantin Tsiolkowski wie schon vorher hauptsächlich mit Fragen der abstrakten kosmischen Malerei im Spiegel des Suprematismus.

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