Kliment Redko

Kliment Nikolajewitsch Redko (* 15. Oktober 1897 in Cholm, dem heutigen polnischen Chelm, † 18. Februar 1956 in Moskau) studierte 1910-1914 an der Ikonenmalschule des Klosters Petscherskaja in Kiew bei A. Tschischewskij. Dort begegnete er Wassilij Tschekrygin. 1914-1915 studierte er an der Schule der Gesellschaft zur Förderung der Künste in St. Petersburg und ging 1915 freiwillig zum Militär, wo er 1916-1917 bei der Ersten Petrograder Fliegerkompanie als Pilot diente. Von 1918 an wohnte Redko in Kiew, studierte bis 1919 an der dortigen Kunstakademie und beteiligte sich an den Stadtdekorationen für die Feier der Revolution. Hier entstand eine enge Verbindung zu Pawel Tschelitschew und Solomon Nikritin. 1920 zog er nach Moskau und studierte 1920-1922 an den Höheren Künstlerisch-Technischen Werkstätten (VChUTEMAS). Nach einer kurzen suprematistischen Phase bis Ende 1921 übernahm er "mechanische Organismen" in seine Malerei. Er war einer der Vorläufer der Gruppe "Elektro-Organismus", die 1922 eine Ausstellung im Moskauer Museum für Malerische Kultur veranstaltete. Außerdem beteiligte er sich 1922 an der "Ersten Russischen Kunstausstellung" der Galerie Van Diemen in Berlin. Für seine Werke aus den Jahren 1923-1924 führte er den Begriff "Luminismus" ein. 1924 nahm er an der "Ersten Diskussionsausstellung der Vereinigung Aktiver Revolutionskunst" in Moskau teil. Im Ausstellungskatalog unterzeichnete er das Manifest der Projektionisten. 1926 fand in Moskau eine Einzelausstellung seiner Werke statt. Von Januar 1927 bis Oktober 1935 lebte er in Paris und war Mitglied einer ukrainischen Künstlergruppe und der "Vereinigung Revolutionärer Künstler in Frankreich". Von 1935 an lebte er wieder in Moskau. Er arbeitete 1938-1940 als Grafiker für die Landwirtschaftsausstellung in Moskau und malte fortan im realistischen Stil.

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