Pawel Filonow

Pawel Nikolajewitsch Filonow (* 8. Januar 1883 in Moskau, † 3. Dezember 1941 in Leningrad) lebte von 1896 an in St. Petersburg und absolvierte dort fünf Jahre lang eine Maler- und Restauratoren-ausbildung. 1898-1903 besuchte er gleichzeitig Abendkurse der Schule der Gesellschaft zur Förderung der Künste. 1903-1908 nahm er Unterricht im Atelier von Lew Dimitijew-Kawkasski und studierte bis 1910 an der Kunstakademie, die er ohne Abschluss verlassen musste. Er war Mitglied des "Bundes der Jugend" und nahm an drei von der Gruppe organisierten Ausstellungen teil. 1912 zeigte er Arbeiten bei der Ausstellung "Eselsschwanz" in Moskau. Im selben Jahr bereiste er Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien. 1913 gestaltete er die Bühnenbilder für Wladimir Majakowskis Tragödie "Wladimir Majakowski". 1914 begann er futuristische Bücher zu illustrieren, darunter auch "Futuristen: Brüllender Parnass", gab einen Band mit transrationalen Gedichten und eigenen Illustrationen heraus, "Lied der weltweiten Blüte", und verfasste das theoretische Manifest "Gemachte Bilder". In dieselbe Zeit fällt die Entstehung der ersten Gedanken zur analytischen Kunst. 1916- 1918 leistete er den Militärdienst an der Front in Rumänien ab. 1919 kehrte er nach Petrograd zurück und nahm an der "Ersten Staatlichen Freien Ausstellung künstlerischer Werke" teil. 1923 beteiligte er sich an der "Gemäldeausstellung Petrograder Maler aller Richtungen" und wurde Mitarbeiter des Staatlichen Instituts für Künstlerische Kultur (GINChUK). Gleichzeitig unterrichtete er an der Akademie von Petrograd und leitete für kurze Zeit die Abteilung für Allgemeine Ideologie am Museum für Malerische Kultur. 1925 gründete er mit einer Gruppe von Schülern und Anhängern seiner Theorie die Gruppe der "Meister der analytischen Kunst" in Petrograd. Die Schule war bis 1932 aktiv, als sie wegen verstärkter Pressionen von konservativen Künstlern und Staatsbeamten aufgelöst wurde. 1932-1933 besorgte er mit seinen Schülern die Illustration des finnischen Epos "Kalevala". 1932 wurden in Leningrad und 1933 in Moskau auf der Ausstellung "Künstler der RSFSR während der letzten 15 Jahre" Arbeiten von Filonow gezeigt. Von 1934 bis zu seinem Tod bleibt er in der Malerei den Prinzipien des analytischen Stils treu.

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