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Berlin-Moskau / Moskau-Berlin 1950 - 2000


"Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000" - von heute aus
28.9.2003 bis 5.1.2004 Berlin - Martin-Gropius-Bau
3.4.2004 bis 15.6.2004 Moskau - Staatliches Historisches Museum

Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000

Am 28. September eröffnet im Martin-Gropius-Bau der zweite Teil der großen Ausstellung "Berlin-Moskau/Moskau Berlin". Die bewegenden Jahrzehnte zwischen 1950 und 2000 im Fokus, führt der Blick "von heute aus" zurück auf fünfzig Jahre russisch-deutscher Kunstbeziehungen. Auf mehr als 5000 Quadratmetern werden Positionen von rund 200 Künstlerinnen und Künstlern in 500 Werken in spezifischen, nach Themen geordneten künstlerischen Konstellationen präsentiert. Malerei, Plastik und Skulptur, Video- und Filmkunst sowie raumgreifende Installationen, teilweise für diese Ausstellung geschaffen, erlauben direkte und so noch nie gezeigte Gegensätze und Übereinstimmungen in Ost und West.

Der Blick auf die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts behandelt jedoch weniger den kulturellen Austausch der beiden Städte und Länder als vielmehr das Verhältnis zwischen den Systemen nach dem Zweiten Weltkrieg im Bezug auf die visuellen Künste.

Pablo Picasso und Willi Sitte, Andy Warhol und Komar und Melamid verdeutlichen, dass es sich nicht um eine Kunst-Binationale handelt, sondern um internationale Auseinandersetzungen in der Kunst seit 1950 bis in unsere unmittelbare Gegenwart. Über vierzig künstlerische Konstellationen mit Werken von drei Künstlergenerationen erwarten den Besucher. Die "Russenbilder" Georg Baselitz´ beispielsweise dokumentieren die Verarbeitung und Interpretation russischer Vorbilder aus den 40er bis 60erJahren, während Thomas Demand und Thomas Scheibitz - beide in den 60er Jahren geboren - als deutsch-deutsche Konstellation unter dem Motto "Modell Realität" gesehen werden.

Ziel der Ausstellung ist es, die Werke von ihren ursprünglichen Zuordnungen zu befreien, um einen neuen Blick zu gestatten. Dabei steht die Frage nach dem Verhältnis von Massenkultur und künstlerischer Einzelleistung immer wieder im Mittelpunkt.

Eine Fotochronik mit Ikonen der Zeitgeschichte ebenso wie mit bislang unbekanntem Material führt durch mehr als fünfzig Jahre zwischen Moskau und Berlin, Berlin und Moskau.

Eine kostenlose Audio-Führung greift das Konzept dieser Ausstellung auf. Statt eines vorgegebenen Parcours kann sich der Besucher frei bewegen. Sobald er die Schwelle eines Ausstellungsraumes betritt, erhält er automatisch eine kurze Erläuterung zu der in diesem Raum vorgestellten Konstellation, die er bei Bedarf vertiefen kann.

Pressekontakt: 030-887 787-13

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